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Das Weben
Die
einzelnen Arbeitsvorgänge vom Spinnen des Flachses zur Kett- und
Schussware in sogenannte Stränge, die Umspulung der Stränge auf Spindeln
und das Weben selbst waren sehr zeitaufwändige und somit kostenträchtige
Tätigkeiten. Die Mechanisierung bot daher gerade in diesem Gewerbezweig
enorme Vorteile. Vorreiter waren die großen Webereien in den englischen
Industriestädten. Deren preisgünstige Erzeugnisse hätten die
Textilprodukte aus Deutschland verdrängt, wären die Webereien der
technischen Umstellung nicht gefolgt. Damit wurden jedoch die
Handwebereien unrentabel und lösten sich nach und nach auf. 1926,
hundert Jahre nach der ersten Ziemetshauser Gewerbestatistik, war nur
noch Georg Stegmann als Weber ansässig: Der Siegeszug der industriellen
Weberei hatte begonnen.
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